Eltern sein in der Pubertät: Eine Balance zwischen Halt und Freiheit
- Aline Fink
- 17. Nov. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. März
Die Pubertät – eine Achterbahnfahrt der Gefühle, nicht nur für Jugendliche, sondern auch für Eltern! Plötzlich scheint das einst so kuschelige Kind auf Distanz zu gehen, die Stimmung wechselt im Sekundentakt, und Diskussionen über Freiheiten und Regeln stehen an der Tagesordnung. Doch keine Sorge – mit der richtigen Balance zwischen Halt und Freiraum könnt ihr eure Kinder sicher durch diese herausfordernde Zeit begleiten. Hier sind vier wertvolle Tipps, die euch dabei helfen.
1. Bleib gelassen und bei dir selbst
Ja, es wird stürmisch! Stimmungsschwankungen, Wutausbrüche oder kompletter Rückzug – all das ist in der Pubertät völlig normal. Wichtig ist, dass du ruhig bleibst und nicht in jedes Drama sofort mit einsteigst. Atme durch, bevor du reagierst, und nimm dir bewusst auch Zeit für dich selbst. Denn je entspannter du bist, desto besser kannst du dein Kind unterstützen.
💡 Praxis-Tipp: Führe ein kleines Ritual ein, das dir in stressigen Momenten hilft – sei es eine kurze Atemübung, ein Spaziergang oder eine bewusste Pause mit einer Tasse Tee.
2. Begegne deinem Teenager auf Augenhöhe
Niemand wird gern bevormundet – schon gar nicht ein Teenager! Dein Kind entwickelt eigene Meinungen und Werte, die manchmal ganz anders sind als deine. Höre aktiv zu, zeige Interesse an seinen Gedanken und versuche, eine respektvolle Kommunikation auf Augenhöhe zu führen. Gleichzeitig braucht es aber auch klare Regeln und Grenzen.
💡 Praxis-Tipp: Besprecht gemeinsam Familienregeln, anstatt sie einfach vorzugeben. So fühlt sich dein Teenager ernst genommen und ist eher bereit, sich daran zu halten.
3. Digitale Welt im Blick behalten
TikTok, Snapchat, Gaming & Co. – die digitale Welt ist ein fester Bestandteil des Alltags unserer Jugendlichen. Verbote helfen hier wenig, denn sie führen meist nur zu Geheimhaltung. Stattdessen solltest du dein Kind begleiten und über Risiken wie Fake News, Cybermobbing oder übermäßige Bildschirmzeit sprechen.
💡 Praxis-Tipp: Interessiere dich für die Lieblingsapps deines Kindes. Frag nach, warum sie so faszinierend sind, und lasst euch gegenseitig neue Inhalte zeigen. So bleibt ihr im Gespräch, anstatt euch nur über Bildschirmzeiten zu streiten.
4. Gemeinsame Zeit bewusst einplanen
Auch wenn dein Kind jetzt unabhängiger wird, bedeutet das nicht, dass es keine Zeit mit dir verbringen möchte – sie sieht nur anders aus! Gemeinsame Aktivitäten stärken die Verbindung und schaffen schöne Erinnerungen, ohne dass du dein Kind „zwingen“ musst, mit dir zu reden.
💡Praxis-Tipp: Findet eine Aktivität, die euch beiden Spaß macht – ob gemeinsames Kochen, ein Filmabend oder ein Ausflug. Es geht nicht um das „Was“, sondern darum, dass ihr Zeit miteinander verbringt.
Loslassen & trotzdem da sein
Elternsein in der Pubertät ist eine Gratwanderung – es geht darum, loszulassen, aber gleichzeitig da zu sein, wenn es gebraucht wird. Dein Teenager wird sich entwickeln, ausprobieren und vielleicht auch mal gegen Regeln rebellieren. Doch wenn er weiß, dass er sich auf deine Unterstützung verlassen kann, ist das die beste Grundlage für ein starkes, selbstbewusstes Erwachsenenleben.
Hast du eigene Erfahrungen mit dieser Phase? Wie gehst du mit den Herausforderungen um? Teile sie gerne in den Kommentaren! 😊
Heldenstarke Grüße,
Aline
Veröffentlicht am 1. August 2024

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